Die Montessori-Methode - zeitgemäßer denn je
Maria Montessori gehört zu den einflussreichsten Reformpädagogen unserer Zeit. Ihre Ideologien, Bildungskonzepte und Lernmaterialien finden überall auf der Welt ihren Einsatz in Kindergärten, Schulen und Lernhäusern, wie auch in der Erwachsenenbildung. Und heute weiß man ganz sicher, dass kaum eine andere Reformpädagogik so eng mit
den Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft der letzten Jahre übereinstimmt, wenn es um das Thema Lernen und Begreifen von Sachverhalten geht. Daher ist die Montessori-Pädagogik heute
zeitgemäßer und beliebter denn je. ​Die "Sensiblen Perioden" der Kinder berücksichtigen dabei stets die besonderen Entwicklungsphasen, in denen die Kinder ganz bestimmte Fähigkeiten sehr leicht und sehr schnell erlernen, weil die neuronalen Bedingungen im Gehirn in diesen Zeitfenstern besonders optimal sind.
Vermittlung von Bildung und emotionaler Intelligenz
Im Zentrum unseres pädagogischen Alltages steht die intellektuelle sowie emotionale Entwicklung des Kindes. Neben dem inhaltlichen Lernen, kommt der Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen des Kindes und der Wahrnehmung der sensiblen Phasen eine bedeutende Rolle zu. Daneben erlernen unsere Kinder aber auch klare Regeln für das Leben in der Gemeinschaft. Die Kinder können sich nur in dem Maße frei verhalten, wie sie auf die Bedürfnisse der anderen Kinder Rücksicht nehmen.
die vorbereitete umgebung:
Auf das Wesentliche reduziert
In der vorbereiteten Umgebung stehen die Montessori-Lernmaterialien immer nur einmal zur Verfügung. Nach dem Prinzip der Zurückhaltung lernen die Kinder zum Einen den achtsamen Umgang mit den Materialien und es erfordert zum Anderen, eine Interaktion und Abstimmung, das die Kinder auf einen Lerngegenstand warten, bis er wieder zur Verfügung steht oder das die Kinder sich zur gemeinsamen Arbeit verabreden. Zusätzlich vervollständigen wir das Angebot mit Lehrmaterialien, die sich auch an konventionellen Schulen finden und die später auch für die Vorbereitung auf Prüfungen relevant sind.
Wie außen, so innen, wie innen, so außen.
Die Lernumgebungen nach Montessori sind hell, aufgeräumt und auf das Wesentliche reduziert, was in unserer hektischen Zeit mit einem hohen Informationsüberfluss, einen positiven Einfluss auf die innere Ordnung der Kinder nimmt. Jeder Gegenstand hat seinen Platz. Die Kinder werden dazu angeregt, die vorhandene Ordnung nach Benutzung der Lerngegenstände wieder herzustellen.
Kosmische Erziehung:
übergreifende bildung ohne einteilung in fächer
Die "Kosmische Erziehung" ist nach Maria Montessori eine universal ausgerichtete Bildung, durch die Kinder lernen, sich als Teil eines großen Ganzen zu verstehen und Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Die Montessori-Pädagogik knüpft dabei an die Interessen der Kinder an.
Lernen heißt nicht zusammenhangloses Wissen zu vermitteln
Maria Montessori war überzeugt, dass Lernen nicht bedeuten darf, dem Kind zusammenhanglos Wissen aus verschiedenen Lernbereichen zu vermitteln, sondern die Kinder von Anfang an die Zusammenhänge zwischen den Gesetzmäßigkeiten einer Ordnung (z.B. Gesellschaft, Natur, Kultur) interdisziplinär erfahren zu lassen.
„Kosmos“, bedeutet für Montessori nicht nur das Wissen um die Gesetzmäßigkeiten in der Natur, sondern auch das bewusst werden der Wechselbeziehungen von Mensch und Natur, wie auch der Menschen untereinander. Die Freie Arbeit ist eine dafür gut geeignete Lernform.
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Die kosmische Erziehung umfasst neben der vorbereiteten Umgebung auch die gute Vorbereitung der Lernbegleiter und Lehrkräfte, die die einzuführenden Materialien, aber auch die großen Erzählungen gut kennen müssen, um sie den Kindern lebendig und kreativ erzählen zu können. Nur dadurch kann das Interesse der Kinder für ein Thema geweckt werden und eine Verbindung zwischen der Sache und dem Kind ermöglicht werden.
Die großen Erzählungen für einen großartigen unterricht
Die sogenannten "Großen Erzählungen" sind ein zentraler methodischer Baustein innerhalb der Montessori-Pädagogik für das Entwicklungsniveau der 6 bis 12-Jährigen. Zusammen mit Anschauungsmodellen und haptischen Gegenständen ermöglichen die "Großen Erzählungen" panoramaartige Überblicke in verschiedene Themenbereiche und einen interaktiven Unterricht, der das Interesse und die Begeisterung der Kinder anregt.
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